Lyrik






Immer zu Fuß, Gedichte *
federchenVerlag 1994; mit acht Aquatinten von Sabine Curio. (nur noch antiquarisch zu erhalten)
„Eine Poetin, die sich im Gedicht so ausdrückt wie in SAFARI, betritt Neuland, Risikoreich.. Entschiedenheit der Wortwahl, entschlossener Zugriff, Metall im Auge, Schraubkraft der Hände… Aber mit der Unterströmung Zartheit, Sensibilität… Immer wieder das Zentrum ansteuern. Das, was zählt.“
Wilhelm Fink
Das Ohr meiner Katze, Gedichte *
Steffen Verlag 2005; ISBN 3-937669-63-9 (nur noch antiquarisch zu erhalten)
„Diese Sprache verbietet sich alle Ausschweifungen, diese Lyrik strebt nach Konzentration und nach der Lust auf ins Kleinste gedrängte Mehrfachbedeutungen, betreibt Äquilibristik mit Metaphern. Man spürt beim Lesen des unbedingt Existentielle der Verse für die Dichterin… Überhaupt schreibt Sabine Lange unentwegt in einen Raum ohne Gewissheiten hinein.“
Detlef Stapf
Fishermen Sleep, Gedichte
Zweisprachige Ausgabe, Übersetzungen von Jenny Williams; Arc Publications 2005, England, ISBN: 1 90461420 5, Preis: 13 Euro
„The poems are accessible, yet complex and foreign, in the very best sense oft he word.“
Mary O’ Donnell
„Translator Jenny Williams, a longtime friend… has risen to the challenge; her interpretations of Lange`s concise, ardent poems interact directly with the originals… the effect is pleasingly dynamic… the search for and experience of love…“
The Guardian
Verschwiegene Gedichte
Edition Rugerup, 2006, ISBN: 978-91-89034-12-9, Preis 14,90 Euro
„Es wird mit anrührender Authentizität die Trauer über ein unfreiwillig reduziertes Leben verhandelt. Selten offenbart sich eine so hermetische Grammatik der Selbstverständigung über die innere Zensur, das Stummsein, das Schweigen, das schwierige Zurechtkommen.“
Detlef Stapf
Hörbuch zum 25. Jahrestag des Mauerfalls:
Sabine Lange: Silenced Voices – Verschwiegene Gedichte *
Gedichte, die in der DDR nicht gedruckt wurden, jetzt erstmals auf CD!
Preis 19,90 Euro
Erst nach der Wende konnten die Gedichte veröffentlicht werden. Jetzt sind die Texte erstmals Hörbuch erschienen, mit Improvisationen des Geigers Volker Frick und in englischer Übersetzung von Jenny Williams und Gràinne Toomey.
Ein zweisprachiges Hörerlebnis mit den sensiblen Einspielungen des Virtuosen Volker Frick.
Feldberger Abendstille, Gedichte & Malerei *
2018, Mit Bildern von E. Hobb, Preis 14,90 Euro
„Ein Buch, das man immer wieder gerne in die Hand nimmt- Gedichte und Bilder, derer man nicht überdrüssig wird – ganz im Gegenteil, die einem immer mehr ans Herz wachsen.“
Timothy Campling
* Die gekennzeichneten Titel können über meine Mail-Adresse bestellt werden:
sabine.lange-berlin@t-online.de
Fallada





Hans Fallada: In meinem fremden Land, Gefängnistagebuch 1944
Jenny Williams, Sabine Lange (Hrsg), Aufbau Verlag, 2009, Neuauflage 2017, ISBN: 978-3-351-03678-2, Preis 24,90 Euro
„Was daher erst jetzt, nach mehr als sechs Jahrzehnten, erstmals komplett zugänglich wird, ist ein typischer Fallada, eine Mischung aus Wutgeheul und Plauderton, aus Ernst und Leichtsinn, aus Kolportage und Faktenbericht, wie eine poetische Liveschaltung mitten in den Wahnsinn.“
Der Spiegel
„Mit seinem „Gefängnistagebuch 1944“ erweist Fallada sich als überraschend selbstkritischer Zeitchronist mit einer außerordentlichen Beobachtungsgabe… Er berichtet über seine Auseinandersetzungen und Fluchten inmitten einer zunehmend dumpf begeisterten Masse, zwischen Erpressung, Korruption und Denunziantentum.“
Udo Scheer
„Die jahrelang aufgestaute Wut über erlittene Schikanen, der Hass auf die Nazis und die Selbstverachtung für quälende Zugeständnisse brechen sich Bahn.“
WDR
Fallada-Fall ad acta? Sozialistische Erbepflege und das Ministerium für Staatssicherheit, Sachbuch
Temmen 2006, ISBN: 978-3-86108-089-3, (auf Grund eines Gerichtsurteils des Landgerichtes Hamburg von 2008 nicht mehr über den Verlag erhältlich)
„Auch die Geschichte des Fallada-Archivs könnte von Fallada selbst stammen. Staatliche Willkür kommt darin vor wie auch Zuträgerschaft der Staatssicherheit, Mißgunst unter Funktionären und persönliche Vorteilsnahme.“
Frank Pergande, Wem gehört die Wanze, F.A.Z., 04.08.2006
„… eine Studie über die Vereinnahmung des Dichters Hans Fallada durch den DDR-Staat, die ideologischen Hintergründe, die Umdeutungen des Werks, die Reglementierung beim Zugang zum Nachlass, die Protagonisten restriktiver Erbepflege bis zum ignoranten Umgang mit dieser Geschichte im Literaturzentrum wie in der Hans-Fallada-Gesellschaft (hfg). Dabei ist es zum ersten Mal gelungen, an einem Beispiel ein Stück der Anatomie von DDR-Literaturpolitik freizulegen, über die nur ein Insider so detailliert berichten kann.“
Detlef Stapf, Fallada in falschen Händen, Nordkurier 18.07.2006
„Geschichtsaufarbeitung, wie sie spannender kaum sein könnte. Die Geschichte reicht von der abenteuerlichen Entdeckung des Fallada-Nachlasses, der sich jahrzehntelang unvollständig und geplündert im Keller eines Braunschweiger Metzgers befand, bis hin zum Fund einer versteckten „Wanze“ im Vorraum ihres Archivbüros, Abbildungen aus Stasi-Akten, Verpflichtungserklärungen und Berichte von IM`s der Stasi vervollständigen das Bild, wie Fallada (Rudolf Ditzen) von der Stasi missbraucht und seine erste Frau, die Dichterwitwe Anna Ditzen, für kulturpolitische Zwecke benutzt wurden. Auch wird auf den Fall des Fallada-Biographen W. Liersch eingegangen.“
Deborah Vietor-Engländer, Germanistik, Band 47, 2006: Lange: „Fallada“
Schlüsselbund, Roman
Edition Rugerup, 2007, ISBN: 978-91-89034-17-4, Preis 14,90 Euro
„Ein starker Text…, entschlossen subjektiv, manchmal von halsbrecherischem Tempo. Manchmal verwirrt und verwirrend, immer wieder bildgewaltig und ausdrucksstark, sich verschlingend und dann doch zu einem Kreis fügend –… als fühlten Sie sich selbst in ein Rätsel verstrickt, nicht nur das Rätsel allfälliger Stasi-Intrigen, sondern in ein tieferes.“
Bernhard Schlink, Berlin
„…noch nirgendwo habe ich eine ähnliche Schilderung des Mauerfalls gelesen…, es ist für mich der erste Text, der wirklich etwas Neues zu Fallada zu sagen hat.“
Werner Liersch, Fallada-Biograf, Berlin
„Ein einmaliges Dokument.“
Jenny Williams, Fallada-Biografin, Dublin
„Sabine Lange schildert auf originäre Weise, was das DDR-Regime als Zersetzung fürchtet. Nicht als ideologische Floskel, sondern als realen Vorgang des Bewusstwerdens von Denkalternativen …“
Detlef Stapf
„… zärtlich erzählt, mit großer Näher zu Fallada … Die Liebesgeschichte John ist bewegend, … amüsant, traurig und wegen der Verhältnisse in der DDR erschütternd, …“
Karsten Althöfer-Westenhoff, Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.
„Die Beschreibung der langsam erwachenden Liebe, der ganzen dargelegten Lebensumstände, .. das ist wirklich hohe Prosa im wahrhaften Inhalt des Wortes. Zudem haben Sie im besten Sinne Falladas ‚Eine Geschichte und Geschichten‘ und ‚Erlebtes, Erfahrenes und Erfundenes‘ miteinander verbunden. Chapeau! Sie haben geschafft, einen ganzen Lebensbereich der bisher als nicht erzählbar schien, mit Leben zu füllen und in die deutschsprachige Belletristik einzubringen.“
Michael Rother, Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.
„Dein Roman hat mich bis in die Tiefen erreicht, ich habe ihn in einer Nacht gelesen, das kommt nicht mehr sehr häufig vor in meinem Leben, diesmal riss mich Deine Darstellung in sehr verschiedener Hinsicht auf. Dass Du viele Passagen wie ein Gedicht zu formulieren vermagst, mit dem Klang der Worte, den Assoziationen, den Bildern und Visionen dahinter, das hat mich zwar nicht völlig überrascht, das habe ich durchaus erwartet, aber es hat mich dennoch höchst angerührt..“
„Deine erregende Sprachkraft, bis hinein in die Klänge der Syntax, die Bildketten – alles das hat mich zutiefst bewegt, ich fand Dich in deinem Buch als Dichterin, Du machtest die Poesie zu der nur Dir möglichen Helferin, zu Deiner Gefährtin, und Botin, Sehnsucht wie Bedrohung, Hoffnung und Böses Gestalt annehmen zu lassen.“ Manfred Kuhnke, Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.
Hans Fallada: Köstliche Zeiten – Geschichten und Rezepte (Hrsg.)
Aufbau Verlag 2001, erschien bis 2006 als 1. Auflage unter dem Titel „Der Schmortopf ist ganz überflüssig. Geschichten und Rezepte“ 2006 unter dem Titel „Köstliche Zeiten“, ISBN: 978-3.7466-2853-0, Preis 8,99 Euro
„Die schönsten der von Fallada erfundenen oder erlebten Geschichten um das Essen sind in diesem Buch zusammengestellt.“
Das neue Blatt
Und dieser See an meiner Tür. Mit Hans Fallada durch die Feldberger Landschaft.
Eugenia Verlag, ISBN: 978-3-938853-33-7, Preis 14,90 Euro
„Mit der renommierten Fallada-Kennerin Sabine Lange unternimmt der Leser eine aufschlussreiche und unterhaltsame Wanderung sowohl durch die Feldberger Seenlandschaft als auch durch das Leben und Werk von jenem Autor, der von 1933 bis 1945 hier wohnte und wirkte. Ein Genuss für Natur und Kunstfreunde!“
Jenny Williams, Fallada Biografin, Dublin
Mit Fallada durch die Feldberger Seenlandschaft – Kalender 2021*
Fotos Susanne Menzel, Gestaltung Lina Menzel
Preis 12,90 Euro
Hans Fallada „Brieflein an Mücke“
Krachkultur 16/2014
Sabine Lange: Dachsbraten hinter Gittern, Anmerkungen
Rezension in: Am Erker 67
„Über den Rest des Hefts – primär germanistische Klimmzüge der verspannteren Art – schweige ich schonend und gebe nur zu bedenken, dass viele Beiträger ihren Stil erheblich hätten schulen sollen, statt mit gräulichen Termini überfrachtete Theorien nach dem Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“ auf Literatur zu applizieren. Auch Philologen sollten con amore schreiben, denn ihr Gegenstand, die Literatur, gibt „den Anlaß zur Liebe, aber haben wir auch das Herz, zu lieben?“ Dieses Herz besitzt Sabine Lange, in Stralsund geborene Lyrikerin und 1985-99 Archivarin des Fallada-Nachlasses. Viel hat sie zu Fallada veröffentlicht, auch In meinem fremden Land, sein 1944 entstandenes Gefängnistagebuch (Aufbau 2009). Für die neue, den „Flüssigdichtstoffen“ gewidmete Krachkultur hat sie einen dort erstveröffentlichten Brief Falladas aus dem Gefängnis an seine elfjährige Tochter Lore Ditzen vom 21.9.1944 kommentiert, und zwar auf kundigste, aufschließendste, ihre Leser in die Lebens- und Schreibsituation des Autors in leichtem Ton und schwingenden Sätzen profund einführende Weise, sodass der faksimilierte und transkribierte Brief und dessen Kommentierung für mich das Herzstück des Hefts darstellt, das darüber hinaus teils erstveröffentlichte Texte so großer Bier- und Schnapsdrosseln wie Charles Bukowski und Malcolm Lowry enthält, aber auch neue deutsche Literatur etwa von Chris Trautmann und Andreas von Flotow…“
Andreas Heckmann
Sabine Lange, Lockdown im Seniorenheim, Tagebuch 2021.
Vorabgedruckt unter dem Titel „Hier mein Cluster, Herr Drosten“ im Frühjahr 2021 bei Rubikon/Literatursalon. Teil 1 – 4. (www.rubikon/news)

„Mit Ihrem erschütternden Buch haben Sie vielen anderen Menschen eine Stimme gegeben, die ihre Erfahrungen eben nicht so niederschreiben, so artikulieren können. Vielen, vielen Dank dafür!“
Pfarrer Dietz, 17.11.2021
„Schon beim Lesen der ersten Seite wird einem noch einmal die ganze Tragweite der staatlichen Coronamaßnahmen deutlich und ja, ich teile Ihre Einschätzung: Es ist
Unrecht geschehen! Und ich verspreche Ihnen, ich werde nicht locker
lassen es beim Namen zu nennen.“
René Schlott, 29.10.2021
„Um explizit noch einmal Ihren wunderbaren Text bei Rubikon hervor zu heben: es sind genau diese „Offenbarungen“, die inmitten von Zeiten wie diesen an unser Mensch-Sein appelieren, bzw. unsere Geisteshaltung fordern! Insofern haben Sie genau das Richtige getan, wenn Sie Ihre traurigen Erfahrungen mit uns teilen und uns zugänglich zu machen…und dabei gleichzeitig Ihre Seele aufschreien ließen. Sie glauben gar nicht, welch gesunde Kräfte dadurch im Leser frei gesetzt werden!-Kräfte, die ein jeder hier benötigt, um dem ganzen Irrsinn samt seinen bösartigen Auswirkungen auf das Individuum besser widerstehen, ihn besser/leichter ertragen zu können. Wie man an mir sehen konnte, kann allein ein gelesener Text wahre Wunder bewirken!
Andre Deutscher, 21.08.2021
„… ich habe am 20. Juli 2020 meinen Mann an Corona verloren. Er war von März bis Mai im Pflegheim eingeschlossen, Terrassentür zugenagelt und ist am 8. Mai aus dem Fenster das Pflegeheims gestiegen, hat sich dabei eine Hirnblutung zugezogen und ist 2 Monate lang elendiglich krepiert. Mich interessiert Ihr Corona Tagebuch und ich bestelle hiermit eine Ausgabe, wenn es verlegt ist. Meine Schwester Sylvia Smuda, ebenfalls Schriftstellerin hat auch ein Corona Tagebuch veröffentlicht.“
Evelyn Schwarz-Kienzl, 10.06. 2021
„…für Ihr berührendes Tagebuch, welches ich im Rubikon gelesen habe, danke ich Ihnen herzlich. Es sind schreckliche Zeiten für Menschen, die ihre Liebsten in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen haben. Die Not, nicht zu ihnen zu dürfen, ihnen nicht beistehen zu können… Mein innigster Wunsch ist es, dass die Menschen aufwachen und sich ihrer Werte besinnen. Wie wollen wir denn miteinander leben, wenn wir in unseren Mitmenschen ein Gesundheitsrisiko sehen, statt ihnen mit Herzlichkeit und Empathie zu begegnen. Alles Liebe und Gute, viel Kraft und Zuversicht wünsche ich Ihnen.“
Sabine Berns, 3.06.2021
„…ich las Ihr Tagebuch gestern Abend bei Rubikon. Es hat mich sehr ergriffen und tief beeindruckt. Ich möchte Ihnen für den Mut der Veröffentlichung und der so sehr berechtigten Anklage danken und dafür, dass sie uns teilhaben lassen an Ihrer Liebe und Ihrem Schmerz. Welch Freude für mich auch, dass ich durch Ihre Veröffentlichung auf Sie als Autorin aufmerksam geworden bin..“
Eva Maria Adler, 18.04.2021
18.April 2021
„Danke für das Buch „Lockdown im Seniorenheim“. Ich hätte laut schreien können beim Lesen vor Wut und vor Schmerz. Es sind so viele Parallelen zu dem Schicksal meines Mannes. Auch die Zeit deckt sich genau. Danach hat man wohl etwas dazu gelernt, aber das bringt unsere Liebsten nicht wieder zum Leben.“
Evelyn Schwarz-Kienzle